9.2 Zum Weiterlesen empfohlen

Peter Small
Lingo Sorcery Second Edition
John Wiley & Sons Ltd
Erschienen: 1999
550 Seiten

Die erste Ausgabe dieses Buch erschien bereits 1996. Daher wirken manche Passagen des Buches überholt, auch wenn die zweite Auflage auf den neuesten Stand gebracht wurde und jetzt in einem angehängten Kapitel Verhalten behandelt. Viele Vorgehensweisen muten dennoch überholt an. Hilfreich sind die zahlreichen Beispiele, in denen objektorientierte Programmierung Schritt für Schritt erklärt wird. Der Bereich Spiele bleibt jedoch außen vor; als einzige richtige Anwendung wird ein Avatar-System entwickelt. Die dafür verwendeten Techniken haben oft weniger mit OOP, sondern mit der Ausreizung einer Skriptsprache bis an ihre Grenzen zu tun. Peter Small verfolgt mit der Erzeugung von Objekten aus Textdateien, denen er mit dem do-Befehl Leben einhaucht, einen unkonventionell Ansatz. Trotzdem war das Buch nicht zu unrecht jahrelang der unangefochtene Spitzenreiter, da einziger Vertreter seiner Thematik.

Martin Kloss
Lingo objektorientiert - Director optimiert einsetzen
Galileo Press
Erschienen: 2000
528 Seiten

Dieses Buch geht das Thema Objektorientierung von der theoretischen Seite an. Wer konkrete Problemlösungen oder Übungen erwartet, wird enttäuscht werden. Was das Buch jedoch bietet, ist eine kompetente Erklärung der objektorientierten Lingo-Programmierung und aller Befehle. Außerdem vernachlässigt Martin Kloss auch verwandte Thematiken, wie Listen, und programmiertechnische Details, wie die Übergabe von Parametern, nicht.

Gary Rosenzweig
Advanced Lingo for Games
Hayden Books
Erschienen: 2000
504 Seiten

Dieses Buch befasst sich mit der Spieleprogrammierung in Lingo wie kein anderes. Es geht gleich mit einer erschlagenden Fülle an praktischen und vollwertigen Beispielprogrammen zur Sache. Der Leser findet den kompletten Quellcode zu vielen Spielen aus fast allen Bereichen, welcher frei kopiert und verändert werden darf. Gary Rosenzweig ist im Multimedia-Bereich kein Unbekannter, seine Tipps und Lösungsvorschläge sind fundiert und bewährt. Vor allem Anfänger im Spielebereich profitieren von seinen nicht zu komplexen Beispielen. Hervorzuheben ist der rege Einsatz von Verhalten; auf klassisches Parent-Child-Scripting wird jedoch komplett verzichtet.

9.1 Quellen 9.3 Empfehlenswerte Websites