3.2 Vorteile der objektorientierten Programmierung

3.2.1 Flexibilität
3.2.2 Geringere Fehleranfälligkeit
3.2.3 Effizienz
3.2.4 Modularität
3.2.5 Struktur

 

3.2.1 Flexibilität

Durch die Aufgliederung des Programms in Objekte ist es einfacher, Änderungen an der Programmierung vorzunehmen. Oft ist es ausreichend, nur ein Objekt abzuändern, um Auswirkungen auf das gesamte Programm zu erzielen. Durch objektorientierte Programmierung wird eine evolutionäre Arbeitsweise unterstützt, d.h. das schrittweise Ausbauen eines Programms ist gegenüber der herkömmlichen Programmierung vereinfacht.

3.2.2 Geringere Fehleranfälligkeit

Objektorientierte Programmierung ist in der Regel weniger fehleranfällig. Viele Fehler werden schon beim kompilieren des Skriptes erkannt. Die Fehlersuche ist vereinfacht, da der Fehlerbereich durch die geforderte Struktur einfacher eingegrenzt werden kann.

3.2.3 Effizienz

Da Macromedia Director intern ohnehin mit Objekten arbeitet, bedeutet objektorientiertes Lingo nicht unbedingt eine Verlangsamung des Programmablaufs; manche objektorientierten Techniken wurden sogar gezielt optimiert. Außerdem weist ein objektorientiertes Programm in der Regel weniger Redundanzen auf als ein herkömmliches, was sich positiv auf den Speicherbedarf auswirkt.

3.2.4 Modularität

Das Übernehmen von Skripten von einem Director-Film in einen anderen ist in der Regel sehr aufwändig. Durch die Standardisierung, die Lingo durch Objektskripte erfährt, ist es einfacher, ein Skript in einen neuen Kontext einzufügen. Verhalten, das sind spezielle Objekte, unterstützen außerdem die Möglichkeit, Skripte mit einfachen Basisfunktionen zu programmieren und diese miteinander zu kombinieren, um komplexe Aufgaben zu verwirklichen.

3.2.5 Struktur

Gerade Director-Programme neigen dazu, durch die Vielfalt an Skripttypen und die vielfältigen Möglichkeiten, Skripte an verschiedenen Stellen des Programms unterzubringen, in einer Unzahl von Skripten an Übersichtlichkeit zu verlieren. Objektorientiertes Lingo zwingt den Programmierer zwar nicht zu Einhaltung einer Struktur, vereinfacht aber einen einheitlichen und übersichtlichen Programmierstil. Dadurch wird der Programmablauf für andere Autoren und Bearbeiter schneller nachvollziehbar und Programmergänzungen können mit weniger Aufwand vorgenommen werden. Durch die Gliederung in unabhängige Funktionseinheiten wird das Aufteilen von verschiedenen Programmieraufgaben auf mehrere Programmierer sehr erleichtert.

3.1 Einführung 3.3 Prinzipien der OOP